Zink – ein ideales Material im Winter oder in Gebirgsklimata
In kalten Klimazonen oder in Gebieten, die extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind, schützt elZinc® Titanzink Ihre Fassaden und Dächer, ohne seine attraktive Ästhetik
1. Die Vorteile von Zink in kalten Klimazonen
2. Konstruktionsüberlegungen in kalten Klimazonen
2.1. Grundlegende Phänomene – Schneeschmelzverhalten auf einem Zinkdach
2.2. Empfehlungen zur Minimierung der Bildung von Eisdämmen
3. Konstruktions- und Verlegungsüberlegungen für Klimazonen mit kalten Wintern
1. Die Vorteile von Zink in kalten Klimazonen
- Da Zink nicht porös ist, wird es nicht durch Frost-Tau-Prozesse beeinträchtigt, die andere Materialien allmählich zersetzen können.
- Nach erfolgter Verlegung leidet es nicht unter den niedrigen Temperaturen.
- Es hält starken Winden stand, die in bergigen Gegenden häufig auftreten.
- Es hat eine sehr lange Lebensdauer.
Schnee, der über längere Zeit auf dem Zink verbleibt, beeinträchtigt die Oberfläche des Materials nicht. Wenn nach besonders schneereichen Wintern eine Verfärbung auftritt, nimmt sie allmählich wieder ihre ursprüngliche normale Farbe an. Dieser Prozess wird durch die Verwendung einer der Oberflächen aus der Reihe elZinc Rainbow® oder elZinc Advance® vermieden.
Ein seltsamer Effekt von Schnee, der sich auf einem neuen oder fast neuen naturbelassenen Zinkdach ablagert, besteht darin, dass er die Patina gleichmäßiger machen kann, wodurch sich die anfänglichen Unregelmäßigkeiten, die mit natürlich bewitternden Dächern verbunden sind, verringern, wenn die Schneedecke relativ gleichmäßig ist und relativ schnell taut.
2. Konstruktionsüberlegungen in kalten Klimazonen
Es gibt nur zwei große Probleme, die angegangen werden müssen: Eisdämme und Schneefang.
Die auf Dächern jeder Art (Ziegeln, Schiefer, Metall usw.) üblichen Eisdämme sind eine örtlich begrenzte Ansammlung von Eis auf dem Dach, die durch wieder gefrierenden schmelzenden Schnee entsteht.
Sie können verursacht werden durch:
- Das Schmelzen des Schnees im unteren Teil aufgrund von Wärmeverlusten. Er schmilzt und gefriert wieder an der kälteren Traufe.
- Das Schmelzen des Schnees durch Sonneneinwirkung. Der geschmolzene Schnee läuft in schattige Bereiche ab und gefriert dort wieder.
Dies kann dazu führen, dass Stehfalze überflutet werden und Wasser eindringt. Wenn sich unter dem Zink eine Strukturmatte mit einer Drainagemembran befindet, läuft dieses Wasser zur kalten Traufe ab, wo es unter dem Zink gefriert.
2.1. Grundlegende Phänomene – Schneeschmelzverhalten auf einem Zinkdach
Das Schmelzen des Schnees auf Metalldächern kann durch drei Phänomene verursacht werden:
Tauwetter
Schmelzen durch Sonneneinwirkung
- Durch die Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Zink und der Schneedecke kann es zum plötzlichen Abrutschen der gesamten Schneedecke kommen, wenn keine Schneefangsysteme montiert wurden.
- Wenn der geschmolzene Schnee über schattige Bereiche fließt, kann er wieder gefrieren und Eisdämme bilden.
Schmelzen aufgrund von Wärmeverlusten
2.2. Empfehlungen zur Minimierung der Bildung von Eisdämmen
- Dächer richtig isolieren und dabei besonders auf Wärmebrücken achten. Dadurch wird das Schmelzen aufgrund von Wärmeverlusten eingeschränkt.
- Das Belüften der Dächer durch Schaffung eines Luftspalts zwischen der Dämmung und der Unterkonstruktion für das Zink hält das Zink kühler. Dies schützt vor dem Schmelzen aufgrund von Wärmeverlusten. Hier gibt es zwei Möglichkeiten:
Mit Lattung aus Holz, OSB-Platten oder Sperrholzplatten als direkter Unterkonstruktion für das Zink. Die Ein- und Auslässe müssen an den Traufen und am First durchgängig sein. Befolgen Sie die örtlichen und nationalen Richtlinien.
Sie werden im alpinen Europa (in Frankreich, Österreich und der Schweiz) verwendet und bieten einen zusätzlichen Schutz gegen das Eindringen von Wasser über die Stehfalze. Bei diesen Dächern wird in der Regel eine Abdichtungsschicht auf Bitumenbasis auf das Unterdach aufgebracht. Sie hat die Aufgabe, eindringendes Wasser (das durch die Stehfalze gesickert und durch die Spalten zwischen den Platten getropft ist) oder Tropfwasser, das auf der Innenseite des Zinks kondensiert ist, zu den Traufen abzuleiten. Diese Schicht ist nicht dampfdurchlässig und muss daher darunter durch den zweiten Luftspalt belüftet werden. Die Ein- und Auslässe müssen durchgehend sein. Befolgen Sie die örtlichen und nationalen Richtlinien.
- Wenn möglich, sollte das Dach so gestaltet werden, dass alle Dachflächen tagsüber etwas Sonne abbekommen (Ost- und Westhänge sind Nord- und Südhängen vorzuziehen).
- Dunkle Farben (elZinc Graphite®, elZinc Lava®, elZinc Oliva® und elZinc Rainbow® braun und schwarz) helfen, das Sonnenlicht zu absorbieren und führen zum Schmelzen durch Sonneneinwirkung. Dies ist im Allgemeinen dem Schmelzen aufgrund von Wärmeverlusten vorzuziehen, da so das Problem der „kalten Traufen“ vermieden wird, das zu Eisdämmen an der Traufe führt. Außerdem sollten dunkel gefärbte Dachrinnen und Fallrohre verwendet werden, um zu verhindern, dass das Schmelzwasser darin gefriert.
- Dichten Sie Stehfalze an den Traufen mit geeigneten Maßnahmen wie z. B. geschlossenzelligen Dichtbändern ab. Die Abdichtung muss mindestens 1,5 m von der Traufe an aufwärts reichen und in jedem Fall über den Bereich hinausgehen, in dem das Risiko des Eindringens von angestautem Schmelzwasser in die Stehfalze besteht. Dies sollte auch in allen anderen Bereichen geschehen, in denen das Risiko des Eindringens von angestautem Schmelzwasser in die Falze besteht.
- Ziehen Sie in Betracht, den Falzgrund des Stehfalzes wie in den folgenden Zeichnungen auszuführen. Bei dieser Ausführung ist der Falzgrund des Falzes flach (durch Umbiegen von zwei Aufkantungen in den Falz anstelle der üblichen Aufkantung, die den Falzgrund des Falzes gegen den Oberfalz umschließt).
3. Konstruktions- und Verlegungsüberlegungen für Klimazonen mit kalten Wintern
- Schnee- und Eisfang
Er ist in Regionen mit häufigem Schneefall im Winter üblich und hat die Aufgabe, den Schnee auf dem Dach zu halten, bis er schmilzt, um ein Abrutschen zu verhindern. Er schützt auch hängende Dachrinnen vor Schäden, die durch das Gewicht des abrutschenden Schnees verursacht werden.
- Dachsystem mit Stehfalz
Es verwendet Aluminiumrohre, die an den Stehfalzen befestigt sind und daher das Zink nicht durchstoßen oder verhindern, dass sich die Zinkschare aufgrund von Temperaturschwankungen frei ausdehnen und zusammenziehen. Im Folgenden wird ein Beispiel dieser Systeme gezeigt.
Um die Belastung der einzelnen Rohrabschnitte zu verringern, wird das Dach durch die Schneefangrohre in horizontale Streifen unterteilt. Je höher die Belastung ist, desto schmaler müssen die Streifen sein.
Zu berücksichtigende Punkte
- An jedem Stehfalz müssen Klemmen angebracht werden, damit die durch die Schneelasten entstehenden Kräfte gleichmäßig verteilt werden. Befolgen Sie die Anweisungen des Herstellers zur Montage und Dimensionierung des Schneefangsystems. Wichtig: Ziehen Sie die Klemmen nicht zu fest an – verwenden Sie einen Drehmomentschlüssel, um die Muttern mit dem richtigen Anzugsdrehmoment anzuziehen. Dadurch können sich die Klemmen und Rohre bei extremer Belastung vom Dach lösen, so dass die Zinkschare nicht aus der Unterkonstruktion gerissen werden können.
- Setzen Sie genügend Hafte in die Stehfalze auf beiden Seiten der Stelle, an der die Klemmen angebracht werden sollen, um sicherzustellen, dass die Lasten auf die Unterkonstruktion übertragen werden, ohne dass sich die Hafte lockern. Die Klemmen sollten niemals direkt über einem Schiebehaft platziert werden, da die Wirkung der Klammer die Zinkschare gegen das Unterteil des Haftes drücken kann, wodurch die freie thermische Bewegung der Schare verhindert wird. Zur zusätzlichen Sicherheit lassen Sie auf jeder Seite der Schiebehafte einen kleinen Spalt für die Platzierung der Klemmen.
- Anordnung der Hafte Auch ohne Fangsysteme bildet sich, wenn sich Schnee auf dem Dach absetzt, eine starke Verbindung zwischen dem Schnee und den Zinkscharen. Die zusätzliche Schneelast übt eine Zugwirkung auf die Zinkscharen aus und zieht sie die Dachschräge hinunter, was nur durch das über die Breite des Daches verlaufende Band aus Festhaften aufgefangen werden kann (da die Schiebehafte in dieser Richtung frei beweglich sind). Wie oben zu sehen war, sind Schneefangsysteme an den Falzen befestigt, so dass die Zugwirkung auf das Zink dieselbe ist.
Deshalb mit oder ohne Fangsysteme:
- Bei Zinkscharen sollte sich das Band der Festhafte im oberen Teil des Daches befinden, um zu verhindern, dass die Scharen unter der zusätzlichen Belastung durch den Schnee, der sie nach unten zieht, Falten werfen. Dies begrenzt die Höchstlänge der Schare ohne Verwendung der speziellen Schiebehafte auf 8 Meter.
- Überlegen Sie, ob die Anzahl der Festhafte auf dem Band in Klimazonen mit starkem Schneefall erhöht werden sollte, um sicherzustellen, dass die Schare wirksam gehalten werden. Lassen Sie sich von Ihrem örtlichen Händler oder gegebenenfalls direkt von elZinc® beraten.
4 Gute Lager- und Transportpraktiken
Produktlagerung im Lager
- Das Material sollte an einem trockenen, gut belüfteten Ort gelagert werden.
- Die Temperaturänderungen sollten sukzessive erfolgen, um die Bildung von Kondenswasser auf der Zinkoberfläche zu vermeiden.
- Hinweise für den Winter:
- Kalte Luft sollte nicht direkt auf das Material treffen.
- Kaltes Material sollte nicht an einem warmen, feuchten Ort gelagert werden, da es die Bildung von Kondenswasser auf der Zinkoberfläche begünstigen kann. Dies gilt auch dann, wenn das Lager über keine Heizung verfügt. Das Material muss ausgepackt werden, um das Verdunsten von Kondenswasser zu erleichtern und mit einer
atmungsaktiven Abdeckung lose abgedeckt werden.
Transportpraktiken
Das Material muss vor Witterungseinflüssen geschützt und sicher verpackt sein, um Transportschäden zu vermeiden. Dies gilt auch bei kurzen Strecken.
Mehr Informationen, Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Wir empfehlen, die regionalen und nationalen Vorschriften für die Planung und den Einbau zu beachten und sich von Klempnern beraten zu lassen, die in der Region erfolgreich tätig sind.